Das Starkbier erfreut sich großer Beliebtheit besonders als Weihnachts- oder Maibock mit mindestens 16% Stammwürze. Ab 18% Stammwürze darf sich das Bier Doppelbock nennen. Ein Beispiel hierfür ist der im Januar im BLOCKBRÄU angestochene Senatsbock, eine dunkle und kräftige Hamburger Bierspezialität. Der Name hat mit dem Tier wenig zu tun, auch wenn der Bock viele Flaschen selbiger ziert, es ist ledig eine bayrische Verballhornung des Wortes Einbeck, der Geburtsstadt des Bockbieres.
Das Export Bier ist erstmals um 1700 in Dortmund gebraut worden. Dabei handelt es sich um ein helles, untergäriges Vollbier mit 12-14 % Stammwürze. Durch den etwas höheren Alkoholgehalt und die untergärige Brauweise ließ sich dieses Bier exportieren, was damals hieß, dass es über die Stadtgrenzen hinüber offeriert wurde.
Gambrinus gilt als der Erfinder des Bieres und wird heute als Schutzpatron der Brauer verehrt. Der Legende nach lernte dieser König von der Sonnengöttin Isis das Bierbrauen persönlich. Ob wahr oder nicht, so können alle Brauer sagen, dass ein König ihr erster Meister war und welches Handwerk kann dies schon von sich behaupten.
Normales Vollbier ist pathologisch vollkommen unbedenklich. Erst ab den 1. Januar 1989 muss Bier überhaupt erst ein MHD aufweisen. Nichtsdestotrotz ist Bier ein absolutes Frischeprodukt, welches kühl und dunkel gelagert werden sollte. Unser BLOCKBRÄU kommt frisch direkt aus den Bierkeller zum Gast, so wie es eigentlich nur den Brauern vorbehalten ist.
Ein Weizen das filtriert oder zentrifugiert wurde und deshalb durchsichtig, wie ein Kristall ist. Früher hieß es auch Champagner-Weizen, was jedoch durch den geschützten Namen nicht mehr erlaubt ist. Im Gegensatz zum Hefeweizen findet dabei keine Flaschengärung mehr statt. Darum schmeckt das Kristallweizen auch eher geschmeidiger und weniger fruchtig.
Maibock Biere sind untergärige Starkbiere mit einem Stammwürzegehalt mit mehr als 16%. Ab Mitte April angeboten ,läuten sie die neue Biergartensaison ein. Das Maibock Bier ist hell, weist eine leichte Herbe auf und wärmt im noch nicht so warmen Frühjahr den Körper beim geselligen Beisammensein im Biergarten.
Bevor Anfang des 20. Jahrhunderts die Forschung Unterschiede zwischen den einzelnen Hefestämmen entdeckte und sie kultivierte, wurden die meisten Biersorten obergärig vergoren. Sie verträgt im Gegensatz zur untergärigen Hefe höhere Gärtemperaturen und entwickelt einen fruchtigen Geschmack. Heute sind Weizen- und Altbier, sowie Kölsch die bekanntesten obergärigen Biersorten.
Pichen ist ein Begriff aus einer Zeit, als Bier noch in Holzfässern reifte. Die Holzfässer in denen das Bier reifte,wurden mit Pech ausgekleidet, um die Poren und Fugen des Holzes vollkommen zu schließen, um das Entweichen der Kohlensäure zu verhindern und im Fassinneren eine glatte, gut zu reinigende Oberfläche zu schaffen. Da dies ein sehr harter Job war, wurde das ein oder andere Bier getrunken, um neue Kraft zu schöpfen.
ist das älteste Lebensmittelgesetz der Welt. Es wurde 1516 in Ingolstadt erlassen und regelte die Zutaten für die Bierproduktion: nur Wasser, Hopfen und Malz dürfen seitdem verwendet werden. Die Hefe fand im Gesetz noch keine Erwähnung, da sie damals noch unbekannt war. Heute teilweise umstritten, da Industriebrauereien mit PVPP filtrieren und ihr Bier pasteurisieren.
Als Reifung des Bieres wird eine Verbesserung des Geruchs, sowie der Bekömmlichkeit und Abrundung, bzw. Veredlung des Bieres verstanden. Als Faustregel gilt: Umso dunkler und stärker ein Bier eingebraut wird, umso länger die Lagerung. So lagert unser Helles 4 Wochen bei 1 Grad Celsius bis zur geschmacklichen Perfektion. Unserem Senatsbock geben wir 4 Monate Zeit und das schmeckt man auch.
Dunkler, malziger Doppelbock, welcher immer am 3. Freitag im Januar angestochen wird. 8 Hamburger Brauereien haben sich hier zusammengeschlossen um diese Brauspezialität nach alter hanseatischer Tradition zu brauen. Es zeichnet sich durch seine malzigen Noten, welche an Kaffee und dunkle Schokolade erinnern, seinen vollen samtigen Körper, sowie den langen Abgang, der einen an Honig und Biskuit denken lässt, aus.